Mark 6

Datum: 12.4.2000 Stelle: Markus 6:1 »Und er ging von dannen hinweg [...] und seine Jünger folgten ihm nach.« (Mk.6,1): Es wurde nicht demokratisch unter den Jüngern abgestimmt, ob sie weiterziehen oder bleiben wollten, sondern die Beziehung eines Jüngers zum HERR ist die einer freigewählten Unterordnung. In dieser Gesinnung trägt die Gemeinde und jedes Gemeindeglied den Willen des HERRN und führt ihn aus. Gilt dieser Grundsatz der Leitung durch Führung und freiwillige Unterordnung (neben der Ehe, denn diese ist ein Bild auf den Leib Christi) auch in der internen Führung der Gemeinde, nicht nur in der Führung der Gemeinde durch IHN? Datum: 12.4.2000 Stelle: Markus 6:3 Der HERR war ungefähr 30 Jahre alt, als ER aufzutreten begann (Lk.3,23) und vollbrachte SEIN Werk in drei Jahren, das größte je auf Erden geschehene Werk. Der HERR hatte keine Ungeduld, bis SEINE Zeit gekommen war (Joh.2,4), sondern konnte warten und arbeitete als Handwerker (Mk.6,3). Und ER versuchte auch nicht, länger auf Erden zu bleiben, als SEINE Zeit hier unten zu Ende war. Und dennoch konnte ER ein solch großes Werk vollbringen. Für solche, die einen Dienst in der Mission anstreben, lässt sich lernen: Gottes Zeitpunkte sind die richtigen, auch wenn wir uns gedulden müssen oder wieder früh abberufen werden. Wenn wir uns nach IHM richten, wird durch uns geschehen, was ER durch uns tun will. Hieraus lässt sich keine Nachlässigkeit beim Verfolgen des Ziels »MissionsArbeit« ableiten, sondern geduldiges Warten im Vertrauen, dass die aktuelle Situation die ist, die Gott für einen als richtig ansieht. Es kann sein, dass ER Situationen vorsieht, die man vordergründig als »unproduktive, ineffiziente Arbeit« betrachten könnte, so wie die Zeit, in der ER als Zimmermann arbeitete, von der uns in der Bibel nichts weiter berichtet wird. Doch auch hier dürfen wir mit IHM leben und in SEINEM Willen ruhen - schaden wird diese Zeit sicher nicht, wenn sie doch nach SEINEM Willen ist. Dass Gottes Zeitplan der für uns beste ist, zeigt sich an Hiskia: er wollte unbedingt noch länger leben, als ihm von Gott bestimmt war, und Gott ging darauf ein (2.Kö.20,6). Seine zusätzlichen 15 Jahre gereichten Hiskia aber nur zum Nachteil, denn in dieser Zeit wurde Manasse geboren, ein schlechter König über Israel, und Hiskias Schätze sollten nicht bei seinem Hause bleiben, weil er damit geprahlt hatte, statt Gott zu ehren. (Dennoch war es nach Gottes Vorsatz, Hiskia noch länger leben zu lassen, um ihm einen Sohn zu geben, der die messianische Linie weiterführen sollte (Mt.1,10), denn er hatte bisher noch keinen Sohn). Datum: 13.4.2000 Stelle: Markus 6:7-13 Der HERR sandte seine Zwölf je paarweise aus (V. 7). Warum? Aus dem geistlichen Grund, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist (5.Mo.17,6; 19,15). Dieses Prinzip wandte auch der HERR an, um zu zeigen, dass SEIN Anspruch, der Christus zu sein, wahr ist (Joh.8,17), denn sowohl ER selbst als auch SEIN Vater zeugen von IHM als dem Christus. Lässt sich aus der Bibel ableiten, dass auch die gegenseitige Unterstützung und geistliche Gemeinschaft ein Grund war, warum der HERR SEINE Jünger zu zweit aussandte? Datum: 23.5.2000 Stelle: Markus 6:14-29 Geschichtliche Situation: Philippus (Mk.6,17) und Herodes Antipas, der Vierfürst von Galiläa, waren Halbbrüder (Mk.6,17), ihr Vater war Herodes der Große. Herodias war eine Enkelin Herodes des Großen. Sie heiratete zuerst Philippus und hatte mit diesem ihre Tochter Salome (Mk.6,22), dann heiratete sie Herodes Antipas, den Halbbruder des Philippus (Mk.6,17). [1] »Matthew Henry's Commentary on the Whole Bible« zu diesem Text: »Aber es ist besser, wenn Sünder SEINE Diener ihrer Treue wegen verfolgen, als dass sie sie ewig ihrer Untreue wegen verfluchen.« -------------------------------------- Peter Conolly: »Das Leben zur Zeit des Jesus von Nazareth«, © 1984 der deutschen Ausgabe by Tessloff Verlag Nürnberg; Tessloff Verlag; ISBN 3-7886-0536-7. Dieses Werk vertritt modernistische, falsche Prinzipien der Schriftauslegung (»Bibelkritik«), bietet aber eine anschauliche Illustration der Geschichte von Herodes dem Großen bis zur Zerstörung Jerusalems. Die historischen Informationen basieren hauptsächlich auf [2] , [3] . Flavius Josephus: »Jüdische Altertümer« (»Antiquitates«) http://www.ccel.org/j/josephus/JOSEPHUS.HTM Flavius Josephus: »Der jüdische Krieg« http://www.ccel.org/j/josephus/JOSEPHUS.HTM Datum: 28.5.2000 Stelle: Markus 6:30-44 Es scheint, dass der HERR das Wunder der »Speisung der Fünftausend« um der Jünger willen tat, nicht um der Volksmenge willen. Das Ziel dieses Wunders war nämlich nicht, die Volksmenge zu sättigen (denn das hätte auch nach der Methode der Jünger geschehen können, indem man die Volksmenge entlassen hätte, auf dass sie sich in den Dörfern Brote kauften; Mk.6,36), sondern die Jünger verständig zu machen (Mk.6,52), um ihnen Jesus als den Christus, den Sohn Gottes, in SEINER Größe darzustellen. Der HERR hatte nur die Apostel ausgesandt (Mk.6,7), und für diese wollte ER, dass sie sich ausruhen mögen (Mk.6,31); »die da kamen und gingen« (Mk.6,31) waren andere, und dieser ständige Betrieb brachte die Jünger um ihr Essen. Der HERR aber will nicht, dass sich SEINE Diener in der Nachfolge zu Wracks arbeiten, sondern ER kennt und berücksichtigt die menschlichen Bedürfnisse SEINER Diener: auch Ruhe, Entspannung an einem stillen Ort braucht der Mensch, und der HERR geht darauf ein. Für einen ReichGottes-Arbeiter bedeutet das heute: auch Entspannung und Ausruhen ist notwendig und sollte bei allem Stress im Dienst ggf. aktiv gesucht werden. Gegen Urlaub eines ReichGottes-Arbeiters kann also nichts eingewandt werden. Datum: 20.4.2002 Stelle: Markus 6:34-45 Wie bei der Speisung der 5000 sagt Gott auch uns: »Gebt ihr ihnen das Brot des Lebens«. Aber wir haben nichts aus uns! Wir sollen aber losgehen, auch wenn wir nichts haben - während wir austeilen, wird der HERR uns geben und vermehren, was wir austeilen können. Mission ist, ein Austeiler des HERRN zu sein. Der HERR will durch uns austeilen!
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